Grundsätzlich gibt es keine offiziellen Bestimmungen, welche Sicherheits-/Rettungsmittel ein Schwimmender mitführen soll. Je nach Gewässertyp und eigenen Präferenzen eignet sich das eine oder andere Gerät besser. Unabhängig davon gilt es lange Strecken nie alleine zu schwimmen, denn auch der besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden!

Baywatch-Boje
Die Boje besteht aus einem festen, schwimmfähigen Kunststoffkörper mit Haltegriffen und ist mit einer Schwimmleine inkl. Brustgurt ausgerüstet.

-
Sehr robust
-
Keine Behinderungen beim Schwimmen, da Boje hinter sich hergezogen wird
-
Gutes Hilfsmittel, um sich im Wasser kurz auszuruhen
-
Kann einfach an eine andere Person gereicht werden, die Hilfe braucht
-
Boje hilft der Schifffahrt, Sie im Wasser zu sehen
-
Eher gross und schwer für zum transportieren und verstauen
-
Eher ungeeignet für Fliessgewässer. Die Boje muss mit der Hand gehalten und darf nicht am Körper befestigt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass wenn sich die Leine an einem Ast, Verbauung im Wasser, etc. verfängt, der Schwimmer unter Wasser gezogen wird.
Aufblasbare Boje
Die aufblasbare Boje ist – wie es ihr Name bereits sagt – aus einem aufblasbaren Kunststoff. Sie wird analog der Baywatch-Boje beim Schwimmen hinter sich hergezogen.
-
Klein und handlich, daher einfach zum transportieren und verstauen
-
Keine Behinderungen beim Schwimmen, da Boje hinter sich hergezogen wird
-
Gutes Hilfsmittel, um sich im Wasser kurz auszuruhen
-
Kann einfach an eine andere Person gereicht werden, die Hilfe braucht
-
Boje hilft der Schifffahrt, Sie im Wasser zu sehen
-
Kann recht schnell ein Loch bekommen, was den Schutz hinfällig macht
-
Ungeeignet für Fliessgewässer. Sie kann schnell kaputt gehen. Die Boje muss mit der Hand gehalten und darf nicht am Körper befestigt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass wenn sich die Leine an einem Ast, Verbauung im Wasser, etc. verfängt, der Schwimmer unter Wasser gezogen wird.
Drybag
Ein Drybag ist ein wasserfester Schwimmsack aus Kunststoff, welcher beim Schwimmen hinter sich hergezogen wird.

-
Bietet die Möglichkeit Kleidung, Schlüssel, Handy usw. wasserfest zu verstauen und mitzutransportieren. Dieser wird – wie die Bojen – hinter sich hergezogen.
-
Klein und handlich, daher einfach zu transportieren und verstauen
-
Keine Behinderungen beim Schwimmen, da Drybag hinter sich hergezogen wird
-
Gutes Hilfsmittel, um sich im Wasser kurz auszuruhen
-
Kann einfach an eine andere Person gereicht werden, die Hilfe braucht
-
Kann Loch bekommen, was den Schutz hinfällig macht
-
Nur bedingt geeignet für Fliessgewässer. Der Drybag muss mit der Hand gehalten und darf nicht am Körper befestigt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass wenn sich die Leine an einem Ast, Verbauung im Wasser, etc. verfängt, der Schwimmer unter Wasser gezogen wird.
Restube
Ein Restube ist eine aufblasbare Boje mit einer eingeschraubten CO2-Patrone, die zusammengefaltet in einer kleinen Tasche verpackt ist. Die Tasche wird um die Hüfte getragen. Im Notfall zieht man am Auslöser und die Boje bläst innerhalb von Sekunden auf.

-
Klein und handlich, daher einfach zu transportieren und verstauen.
-
Keine Behinderungen beim Schwimmen, da der Restube unaufgeblasen in der kleinen Tasche am Körper platziert ist.
-
Mögliches Rettungsmittel für das Schwimmen im Fluss, aber nur wenn der Restube mit einer Sollbruchstelle in der Leine ausgestattet ist.
-
Die Patrone muss nach jedem Gebrauch ausgetauscht werden.
-
Der Restube ist nicht ohnmachtsicher, da er aktiv ausgelöst werden muss.
Restube Lifeguard
Der Restube Lifeguard wurde von der SLRG mitentwickelt und funktioniert gleich wie der vorgängig erwähnte Restube. Er hat jedoch zusätzlich eine Vorrichtung mit einem Karabiner, welche für eine Personenrettung grosse Vorteile bietet.

-
Klein und handlich, daher einfach zu transportieren und verstauen.
-
Keine Behinderungen beim Schwimmen, da der Restube unaufgeblasen in der kleinen Tasche am Körper platziert ist.
-
Ideal für die Rettung von Drittpersonen, sogar wenn dafür abgetaucht werden muss
-
Mögliches Rettungsmittel für das Schwimmen im Fluss, jedoch nur wenn die Loslösung mittels Schnelllösevorrichtung (Quick Release) trainiert wird.
-
Die Patrone muss nach jedem Gebrauch ausgetauscht werden.
-
Der Restube ist nicht ohnmachtsicher, da er aktiv ausgelöst werden muss.
Gurtretter
Der Gurtretter ist ein (meist gelber), beweglicher Schaumstoffgürtel, welcher wie die Baywatch-Boje mit einer Schwimmleine inkl. Brustgurt ausgerüstet ist und beim Schwimmen hinter sich hergezogen wird. Der Gurtretter dient Ihrer Sicherheit, kann aber auch bei Drittrettungen angewendet werden. Der Gurt wird der Person in Not um den Bauch gelegt und im Rücken mit dem Karabiner am Seil befestigt, damit ist die Person gesichert und kann mit z.B. mit einem Nacken-Stirngriff bzw. an der Leine an Land transportiert werden.

-
Sehr robust
-
Keine Behinderungen beim Schwimmen, da Gurtretter hinter sich hergezogen wird
-
Gutes Hilfsmittel, um sich im Wasser kurz auszuruhen
-
Kann einfach an eine andere Person gereicht werden, die Hilfe braucht
-
Gurtretter hilft der Schifffahrt, Sie im Wasser zu sehen
-
Eher gross für zum Transportieren und Verstauen
-
Eher ungeeignet für Fliessgewässer. Der Gurtretter muss mit der Hand gehalten und darf nicht am Körper befestigt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass wenn sich die Leine an einem Ast, Verbauung im Wasser, etc. verfängt, der Schwimmer unter Wasser gezogen wird.
Schwimm- und Rettungswesten
Westen in verschiedenen Arten eigenen sich ideal um ohne Anstrengung an der Wasseroberfläche zu bleiben. Sie sind ähnlich einer Jacke am Oberkörper zu tragen und mit Gurten fest anzuziehen. Im Idealfall unterstützt ein Schrittgurt den passenden Sitz. Je nach Boot gelten Schwimm- bzw. Rettungswesten als gesetzeskonformes Einzelrettungsmittel.

-
Hände bleiben jederzeit frei
-
Korrekt getragen, kann die Weste nicht abrutschen
-
Je nach Art der Weste besteht eine sehr gute Bewegungsfreiheit
-
Viele Westen bieten auch einen mechanischen Schutz vor Verletzungen am Körper
-
Kann als Rettungsmittel für Drittpersonen in Not verwendet werden (durch ablegen und Abgabe als Auftriebsmittel)
-
Ideal auch für Fliessgewässer
-
Man trägt ein zusätzliches «Kleidungsstück»
-
Erhöhter Widerstand beim Schwimmen von Strecken
Weitere Hilfsmittel
Als weitere Sicherheitsmassnahme empfehlen wir Ihnen immer eine signalfarbene Badekappe zu tragen. Aber auch reflektierende Streifen, Blinklichter oder eine Signalpfeife helfen, eine Person im Wasser zu erkennen und – im Notfall – schneller zu retten.
Schellenrain 5
6210 Sursee
Schweiz
Öffnungszeiten
Montag, Mittwoch und Freitag:
10 – 12 Uhr und 13 – 15 Uhr
Dienstag und Donnerstag:
13 – 15 Uhr